Sweat
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STOFFGUIDE Sweat
Inhaltsverzeichnis
- 1. Was ist Sweat?
- 2. Das musst Du über Sweat wissen - Verarbeitungstipps
- 3. Welche Sweat-Arten gibt es?
- 4. Sweat FAQs: Häufige Fragen und ihre Antworten
AUF EINEN BLICK
- Besonderheiten: in Querrichtung dehnbar, dicker als Jersey, wärmend, glatte Oberfläche, deutliche Unterscheidung zwischen Rück- und Vorderseite, linke Seite mit typischen Schlingen (manchmal angeraut), einfach in der Verarbeitung
- Verwendung: Kapuzenjacken, Sweatshirts, Hoodies, Jogginghosen, bequeme Blazer – generell für locker sitzende bequeme Kleidungsstücke für Kinder und Erwachsene, Sportkleidung
- Nadelempfehlung: Nadel mit abgerundeter Spitze (Stretch- oder Jerseynadeln) mittlere Stärke (70-90), je nach Stoffdicke
- Stich: Elastikstich, schmaler Zickzackstich, evtl. auch dreifacher Geradstich oder mit der Overlockmaschine nähen
- Pflege: pflegeleicht, in der Regel waschbar bei 40°C bis 60°C, je nach Materialzusammensetzung, nicht im Trockner trocken, bei mäßiger Hitze bügeln
1. Was ist Sweat?
Du suchst einen Stoff für die Couch, für laue Sommerabende oder fürs sportliche Training? Dann ist Sweat Dein Stoff! Der Wohlfühlstoff sieht lässig aus, fühlt sich angenehm griffig an und hält zudem noch einiges aus. Wenn man so will, ist Sweat der Stoff für (beinahe) alle Lebenslagen.
Seinen Namen verdankt der Stoff dem klassischen Sweatshirt. Noch heute wird der Begriff „Sweater“ als Synonym für den Sportpulli verwendet. Und tatsächlich hat Sweat sportliche Qualitäten. Er ist dehnbar und macht jede Bewegung mit. Sein hoher Baumwollanteil und die typischen Schlaufen auf der linken Stoffseite nehmen Feuchtigkeit wie Schweiß auf und sorgen für einen guten Temperaturausgleich. Das macht den Stoff auch für Freizeit- und Kinderbekleidung ideal.
Sweat gehört zu den Maschenwaren. Er wird nicht gewebt, sondern gestrickt. Durch die Strickmaschen erhält der Stoff seine Dehnbarkeit. Sweat gibt es in verschiedenen Qualitäten. Dickere Sweats mit kuschelig angerauten Rückseiten fasst man unter dem Begriff Jogging, Alpenfleece oder einfach Wintersweat zusammen.
Dünnere Sweats ohne angeraute Rückseite nennt man Sommerweats oder French Terry. Beide Begriffe bezeichnen denselben Stoff. Manchmal findest Du Sweatstoffe auch unter dem Namen „Felpa“. Der Name ist italienisch und steht für Sweatshirt.
Wusstest Du?
Sweat wird oft auch Sweatshirtstoff genannt. Der Begriff leitet sich vom englischen „sweat“ (= schwitzen) und „shirt“ (=Hemd) ab und war bezeichnete ursprünglich einen Sportpullover.
Alle Infos auch als Video
Dehnbar vs. elastisch
Wusstest Du, dass dehnbar noch lange nicht elastisch meint? Stoffe, die als dehnbar beschrieben werden, haben keine (oder nur eine sehr geringe) Elasthan-Beimischung. Sie lassen sich dehnen, geben aber nach und neigen mitunter zum Ausbeulen. Ihre Form bekommen sie erst durchs Waschen zurück, ähnlich wie bei den Baumwoll-Unterhosen von früher. Dank Elasthan werden Stoffe elastisch und behalten ihre Form auch beim Tragen. Kleidung aus elastischen Stoffen ist bequem und praktisch zugleich.
Was unterscheidet Sweat und Jersey?
Sweat und Jersey sind miteinander verwandt. Beide Stoffe werden nämlich maschinell gestrickt und gehören zur Familie der Maschenware. Im Vergleich zu Jersey ist Sweat allerdings dicker und wärmender. Während Du aus Jersey eher T-Shirts und körpernahe Kleidungsstücke nähst, ist Sweat für die darüberliegenden Kleidungsschichten geeignet.
Pullis, Hoodies, Jacken oder (Jogging)-Hosen sind perfekte Projekte für Sweatstoffe. In lauen Sommernächten wärmt Dir die klassische Sweatjacke die Schultern, während im Winter der gemütliche Kapuzen-Hoodie aus Sweatstoff in keinem Kleiderschrank fehlen darf. Auch auf dem Sportplatz sind Trainings-Jacken und -Hosen aus Sweat ein Muss.
Wie wird Sweat hergestellt?
Sweat wird ähnlich wie Jersey auf maschinellen Rundstrickmaschinen gestrickt. Während Jersey allerdings in der Regel mit einer Lage Garn hergestellt wird, kommen beim Sweat mehrere Garnlagen zum Einsatz. Deshalb ist Sweat dicker als Jersey und wärmt auch mehr.
Die Vorder- und die Rückseite unterscheiden sich bei allen Sweat-Arten. Das macht es Dir leicht, rechte und linke Seite voneinander zu unterscheiden. Auf der Vorderseite siehst Du, wie sich die rechten Maschen aneinanderreihen. Das ergibt eine ebenmäßige und glatte Oberfläche. Die Rückseite zeigt dagegen die kleinen Schlingen der linken Maschen.
Das Stricken mit rechten und linken Maschen macht Sweat nur in Querrichtung dehnbar. Nach dem Waschen springt der Stoff in seine Form zurück.
Immer wird bei Sweat ein zusätzlicher „Futterfaden“ eingestrickt und sorgt für die verschiedenen Eigenschaften des Stoffs. Er ist es auch, der die unterschiedliche Struktur auf der Rückseite der Stoffe erzeugt. So kann der Futterfaden angeraut werden und dem Sweat eine kuschelige und wärmende Innenseite verleihen.
Eine besonders flauschige Sweat-Variante ist „Alpenfleece“, der manchmal auch „Wintersweat“ genannt wird. Bleibt der Futterfaden dagegen glatt, entsteht ein Stoff mit feinen Schlingen auf der Rückseite, der sogenannte „Sommersweat“, der auch French Terry genannt wird. Er wärmt der Stoff etwas weniger und eignet sich prima für Kleidung in der Übergangszeit.
Nähtipp!
Normalerweise zeigt die rechte Stoffseite beim Nähen nach außen. Beim Sweat kannst Du das Prinzip mal bewusst auf den Kopf stellen und die Stoffrückseite (also die linke Stoffseite) nach außen nehmen. Gerade beim Sommersweat mit seinen typischen Schlingen erzielst Du damit interessante Effekte.
Aus welchem Material besteht Sweat?
Die meisten Sweatstoffe werden aus Baumwollgarn gestrickt. Möglich sind aber auch Garnmischungen aus natürlichen und künstlichen Fasern wie Polyester- und/oder Viskoseanteilen.
Um den Stoff dehnbarer zu machen, wird dem Garn Elasthan beigemischt. In der Regel beträgt der Elasthan-Anteil zwischen 3 und 5 Prozent. Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel. So findest Du auch Sweatstoffe aus 100 Prozent Baumwolle. Aber auch Sweatstoffe aus nachhaltigen Fasern wie Tencel oder Modal erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Was kann man aus Sweat nähen?
Sweat ist durch und durch bequem. Das macht ihn zum perfekten Stoff für Freizeitkleidung – egal ob für Kinder oder Erwachsene. Aber auch im Sportbereich punktet er mit seiner Vielseitigkeit. Weil er so griffig ist, hält der Stoff beim Sport warm, ist trotzdem atmungsaktiv und kann Feuchtigkeit gut aufnehmen. Aus Sweat lassen sich sowohl Jogginghosen, Sportjacken und Pullis als auch bürotaugliche Sweat-Blazer nähen. Aber auch lässige Casual-Mode, prägnante Hoodies oder legere Sweatkleider im angesagten Colour-Blocking-Style sind für Sweat die leichteste Übung.
Im Herbst und Winter empfiehlt es sich sowieso immer einen Rest Sweat im Stoffschrank zu haben, um schnell noch eine wärmende Mütze oder kuscheligen Loopschal zu nähen. Davon kann man schließlich nie genug haben.
Übrigens: Sweat eignet sich auch zum Nähen von Homedeko wie Kissen, kuscheligen Decken oder auch Kuscheltieren.
2. Verarbeitungstipps
Sweatstoff ist im Vergleich zu Jersey etwas schwerer und griffiger. Beim Nähen hast Du es deshalb leicht. Denn obwohl Sweat zu den dehnbaren Stoffen gehört, ist er ziemlich stabil und hat einen festeren Griff. Er lässt sich in der Regel unkompliziert verarbeiten und ist ein toller Stoff für Nähanfänger.
Sweat macht Dich zum Künstler!
Die glatte Oberfläche von Sweatstoffen eignet sich super zum Verzieren. Nutze diese Möglichkeit für Dein eigenes Stoffdesign. Mit Stempeln und für Textil-Stempelfarbe oder spezieller Plotterfolie erschaffst Du im Handumdrehen eigene Kreationen. Auch zum Besticken ist Sweat hervorragend geeignet.
Wie schneidet man Sweat zu?
Ob Du Sweat mit der Stoffschere oder einem Rollschneider zuschneidest, ist Deiner Vorliebe überlassen. Der Stoff ist so unkompliziert, dass beide Varianten funktionieren. Achte beim Zuschneiden mit dem Rollschneider nur darauf, dass die Klingen scharf sind und schütze den Tisch mit einer Schneidematte.
Beim Zuschneiden von Sweat, ist es wichtig, dass der Stoff faltenfrei auf dem Zuschneidetisch liegt und nicht an den Seiten herunterhängt. Das Eigengewicht könnte den Stoff auf Spannung bringen, so dass er sich unschön verzieht.
Achte beim Zuschneiden darauf, im Maschenlauf zu schneiden. Der Maschenlauf verläuft parallel zur Stoffkante.
Mit welcher Nadel näht man Sweat?
Sweat zählt zu den Maschenwaren, deshalb ist es wichtig, eine Nadel mit einer kugelförmigen Spitze zu verwenden. Spezielle Jersey- oder Stretch-Nadeln durchstechen die Maschen nicht beim Einstechen, sondern schieben sie mit ihrer abgerundeten Spitze zur Seite. Auf diese Weise entstehen keine Laufmaschen im Stoff.
Welche Nadelstärke brauchst Du für Sweat-Stoffe?
Wie bei allen anderen Stoffen auch, ist die Stärke des Stoffs entscheidend. Stretch-Nadeln gibt es in den Stärken von 70 bis 90. In der Regel sind 80er oder 90er Nadeln am besten für Sweat geeignet. Halte Dich an den Merksatz: Je dünner der Stoff, desto geringer die Nadelstärke.
Übrigens: Für welches Material eine Nähmaschinen-Nadel geeignet ist, erkennst du bei Schmetz-Nadeln an der Farbmarkierung am Kolben der Nadel. Stretch-Nadeln für alle elastischen Stoffe sind orange gekennzeichnet, extra Jersey-Nadeln tragen eine gelbe Markierung. Der Farbring darunter gibt an, wie stark die Nadel ist. Bei Nadeln mit einer 70er Stärke ist die untere Markierung grün, 80er-Nadeln sind orange und 90er-Nadeln sind blau gekennzeichnet.
Welche Naht für Sweat-Stoffe?
Weil Sweatstoffe dehnbar sind, würden normale Nähte reißen, wenn sie Belastungen ausgesetzt sind. Deshalb ist es wichtig, Sweatstoffe immer mit elastischen Nähten zu nähen. Die meisten Nähmaschinen haben heute eine breite Palette von Elastik- oder sogenannten Fake-Overlock-Stichen. An älteren Maschinen kannst Du stets den Zick-Zack- oder den durchbrochenen Zick-Zack-Stich einstellen. Benötigst Du eine schmale Naht, lässt sich die Breite des Zick-Zack-Stichs individuell anpassen.
Elastische Stiche mit der Haushaltsnähmaschine
Alternativ dazu ist auch der Dreifachgeradstich eine gute Wahl. Eigentlich ist dieser Stich für besonders strapazierfähige Nähte ausgelegt, wie sie zum Beispiel bei Jeanshosen notwendig sind. Das Besondere an diesem Stich ist, dass die Maschine zunächst einen Stich nach vorn, dann einen Stich zurück und dann wieder einen nach vorn näht. Durch die Menge an Faden entsteht wesentlich mehr Dehnbarkeit als bei einer einfachem Geradstichnaht. Zieht man den Stoff an der Naht auseinander, gibt sie nach und reißt unter Belastung nicht.
Leichter fällt das Nähen von Sweat-Stoffen mit einer Overlock-Maschine. Schöne Saumabschlüsse erzielst du mit der Cover-Maschine oder auch mit der Zwillingsnadel an der normalen Haushaltsnähmaschine.
Übrigens: Wie Jersey-Stoffe fransen auch Sweat-Stoffe in der Regel nicht aus. Nähte musst Du deshalb nicht versäubern. Die einzige Ausnahme bilden grobmaschige Strick-Sweats.
Nähtipp!
Nähte an Stellen, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind wie zum Beispiel an den Schultern, am Halsausschnitt oder bei Kleidern am Übergang zwischen Ober- und Rockteil kannst Du zusätzlich mit einem Band verstärken. Für solche Zwecke sind Framilastic oder auch Formband gut geeignet. Das Band legst Du beim Nähen unter die Naht und nähst es mit an. Es verstärkt die Naht, erhöht ihre Elastizität und verhindert, dass die Kleidungsstücke an diesen Stellen nach Beanspruchung auf Dauer ausleiern.
Wie pflegt man Sweat richtig?
So leicht wie Sweat sich vernähen lässt, so easy ist er auch in der Pflege. Je nach Materialzusammensetzung verträgt er bis zu 60°C in der Waschmaschine. Reduziere oder noch besser verzichte auf zusätzlichen Weichspüler und setze die Schleuderzahl etwas herunter, um den Stoff zu schonen. Im Trockner solltest Du Sweat möglichst nicht trocknen. So verhinderst Du das Ausleiern des Stoffs. Bügeln macht dem Stoff bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls nichts aus. Reine Baumwoll-Sweats kannst Du sogar unter Dampf bügeln.
3. Welche Sweat-Arten gibt es?
Sweatstoffe unterscheiden sich vor allem durch ihre Stoffrückseiten: Jacquard (1), Stricksweat (2), Jogging (3), Sommersweat bzw. French Terry (4), Nicki (5).
Jacquard Sweat
Jacquard-Stoffe suchen ihresgleichen. Sie haben den unvergleichlichen Wow-Effekt! Ihr Erkennungszeichen sind raffinierte Muster aus verschiedenfarbigen Fäden, die direkt in den Stoff eingestrickt werden. Viele sprechend deshalb auch von Muster-Sweat oder gemustertem Sweat.
Beim Jacquard-Sweat ergeben sich außergewöhnliche Farb- und Strukturkombinationen direkt durch die Anordnung der Maschen. In der Regel ist die Rückseite des Stoffs gegengleich zur Vorderseite, Muster spiegeln sich und ergeben einen auffälligen positiv-negativ Effekt.
Durch die Verbindung vieler Fäden, ist Jacquard-Sweat ein gemütlicher und wärmender Stoff, der sich durch seine Dehnbarkeit gemütlich an den Körper anschmiegt. Häufig bestehen Jacquard-Sweats aus reiner Baumwolle. Aber auch Viskose oder synthetische Fasern und Elasthan-Beimischungen sind möglich.
Merkmale:
- Auffällige in den Stoff eingestrickte Muster
- formstabil, bleibt auch nach mehrmaligem Waschen weich
- dehnbar durch seine Strickstruktur, kann zusätzlich mit Elasthan ausgestattet sein
- wärmend
Verwendung:
- auffällige Pullis, Cardigans, legere Kleider
- wärmende Herbst- und Winterkleidung
- Kinderkleidung
- Accessoires, z. Bsp.: Schals, Stirn- oder Haarbänder
Joggingstoff / Wintersweat
Jogging ist der Herbst- und Winterstoff unter den Sweats. Er ist herrlich griffig, super soft und unkompliziert zu verarbeiten. Quasi ein wahrer Allrounder, mit dem auch Anfänger gut zurechtkommen.
Das Geheimnis liegt in seiner wollig-weichen Stoffrückseite. Tatsächlich hat sich Jogging nämlich als Beschreibung für Sweatstoffe eingebürgert, die auf der Rückseite angeraut sind. Manchmal findest Du Jogging deshalb auch unter dem Namen Wintersweat.
Merkmale:
- Vorderseite glatt (rechte Maschen), Rückseite flauschig angeraut (linke Maschen)
- Dehnbar, griffig, strapazierfähig
- Besteht oft aus reiner Baumwolle, Garnmischungen möglich
- Unkompliziert zu verarbeiten
Verwendung:
- Wärmende Freizeitkleidung für Kinder und Erwachsene
- Hoodies, Pullis, Hosen, leichte Jacken und Kleider im „Jogging Look“
- Mützen, Stirnbänder und Loopschals
French Terry / Sommersweat
Alle, die den Look von Jersey lieben, aber bei der Vorstellung, ihn zu vernähen, Angstschweiß auf der Stirn haben, können aufatmen. Die Rettung heißt Sommersweat. Der sieht Jersey optisch nämlich ziemlich ähnlich, lässt sich aber viel leichter vernähen. Sein Plus: Er ist dehnbar, etwas dicker und im Griff schwerer als Jersey. Und dazu rollt er sich nicht so ein wie mancher Jersey! Das macht ihn zum idealen Stoff für bequeme und legere Kleidung im Freizeitbereich – ganz besonders aber für Kinderkleidung.
Sein Name lässt es schon erahnen: Sommersweat ist die leichtere Sweat-Variante. Auf der Rückseite des Stoffs tummeln sich die kleinen Schlingen der linken Maschen. Sie werden – anders als beim Wintersweat – nicht angeraut. Dadurch gerät der Stoff weniger flauschig und wärmt nicht so sehr wie beispielsweise Jogging.
Übrigens: Manchmal findest Du Sommersweat auch unter dem Namen French Terry oder Sommerjogging. Alle drei Bezeichnungen stehen für denselben Stoff.
Merkmale:
- Vorderseite glatt, Rückseite mit kleinen Fadenschlingen
- nicht anraut
- Erinnert optisch an Jersey
- Dehnbar, anschmiegsam
- Dicker und schwerer als Jersey, aber einfacher im Handling
- „Sommervariante“ des flauschigen Joggings
Wärmt nicht so sehr wie Jogging
Verwendung:
- Bequeme und legere Kleidung für Kinder und Erwachsene
- Jogginghosen, leichte Pullis, Cardigans, Strickjacken, Sweatkleider, Schlafanzüge für die Übergangszeit, Accessoires wie Beanies & Stirnbänder
- Generell für Kleidung, die nicht zu warm sein soll
Wusstest Du?
Jogging = Wintersweat (angeraut)
French Terry = Sommersweat (nicht angeraut)
Nicki-Stoff
Weich, weicher, Nicki. Seine ultrasofte Oberfläche macht Nicki zu einem ganz besonderen Stoff. Weil er zudem äußerst anschmiegsam, atmungsaktiv und strapazierfähig ist, können sich Eltern den Stoff nicht mehr aus dem Kleiderschrank ihrer Kinder wegdenken. Der dehnbare Stoff wärmt gemütlich und ist ein Klassiker für Babykleidung und gemütlicher Kinder- und Erwachsenenkleidung.
Merkmale:
- ultrasofter Griff, kuschelige und samtähnliche Oberfläche
- in Querrichtung dehnbar, strapazierfähig
- wärmend & atmungsaktiv
Verwendung:
- besonders für Baby- und Kinderkleidung und gemütliche Erwachsenenkleidung geeignet
- verwendbar für Strampler, Wohlfühlhosen, Bodys, Babypullover, Loungeware, Hausanzüge, Joggingjacken- und Hosen, Röcke, Kleider, Kapuzenhoodies und -jacken, wärmende Schlafanzüge, Kuscheltiere
Stricksweat
Beim Stricksweat ist der Name Progrann. Mit ihm zauberst Du tolle Strickpullis, ohne erst das Stricken lernen zu müssen. Seine besondere Maschenstruktur macht viele Muster möglich. Die Palette reicht von feinen Strick- bis hin zu mollig warmen Grobstrickstoffen. Immer erinnern Stricksweats optisch an einen von Hand gestrickten Pulli, weil sich bei ihm rechte und linke Maschen deutlich sichtbar abwechseln.
Merkmale:
- typischer „Strick“-Look, erinnert an von Hand gestrickte Pullis
- dehnbar, weich & wärmend
- von eleganten Feinstrick-Stoffen bis hin zu schweren Grobstrick-Sweats ist alles möglich
Verwendung:
- für gemütliche und bequeme Herbst- und Winterkleidung
- Pullis, Cardigans, Strickjacken, Capes, Ponchos oder Accessoires wie Mützen, Schals und Handschuhe aus Stricksweat
- Sofadecken, Kissen und Homedeko
4. Sweat FAQs – Häufige Fragen und ihre Antworten
Wie sieht Sweatstoff aus?
Meist hat Sweatstoff eine glatte und dennoch weiche Oberfläche, die sich wunderbar mit Plotts, Stempeln, Applikationen oder Stickereien gestalten lässt. Für die glatte Oberseite sind die rechten Maschen verantwortlich, die beim Stricken auf großen Rundstrickmaschinen entstehen. Fast alle Sweatstoffe zeigen auf der Rückseite die typischen Schlingen der linken Maschen. Bei der leichten Variante, dem Sommersweat, auch French Terry genannt, sind diese Schlingen mit dem bloßen Auge sichtbar. Bei der schweren Wintervariante, auch Alpenfleece oder Jogging genannt, werden diese Schlingen angeraut und bilden eine flauschige Stoffrückseite, die wärmt und optisch an Fleece-Stoffe erinnert.
Ausnahmen bilden Strick-Sweat-Stoffe mit groben Mustern. Bei ihnen entscheidet das Maschenmuster über den Look der Stoffrückseite.
Kann man Sweat und Jersey kombinieren?
Sweat- und Jerseystoffe sind nicht nur miteinander verwandt, sondern auch die perfekten Kombistoffe. Beide gehören zu den Maschenwaren, haben deshalb ähnliche Eigenschaften und lassen perfekt miteinander kombinieren. Die bekannteste Möglichkeit, Sweat und Jersey zu kombinieren, sind Ärmelbündchen aus Bündchenstoffen an einem Hoodie. Ebenso eignet sich die Kombination von Jersey und Sweat zum Beispiel um raffinierte Kapuzen zu nähen.
Welche Nadel nimmt man für Sweat-Stoff?
Sweat zählt zu den Maschenwaren, deshalb ist es wichtig, eine Nadel mit einer kugelförmigen Spitze zu verwenden. Spezielle Jersey- oder Stretch-Nadeln durchstechen die Maschen nicht beim Einstechen, sondern schieben sie mit ihrer abgerundeten Spitze zur Seite. Auf diese Weise entstehen keine Laufmaschen im Stoff.
Was ist angerauter Sweat-Stoff?
Angerauter Sweat-Stoff ist die schwerere Wintervariante des Sweats, den Du auch unter der Bezeichnung Jogging findest. Angeraut werden nur die Fadenschlingen der linken Maschen auf der Stoffrückseite. Dadurch ist die angeraute Variante deutlich flauschiger als der leichte Sommersweat und wärmt mehr.
Ist Sweat immer dehnbar?
Alle Sweatstoffe sind in Querrichtung dehnbar. Ihr Geheimnis liegt in ihrer Herstellung. Alle werden auf Rundstrickmaschinen gestrickt. Das Abwechseln von rechten und linken Maschen macht den Stoff dehnbar. Zusätzlich dazu werden viele Sweatstoff mit Elasthan ausgestattet.
Welchen Stoff für einen Hoodie?
Einen Hoodie nähst Du am besten aus Sweatstoff. Die Stoffwahl richtet sich danach, wie warm der Hoodie halten soll. Soll er für die Übergangszeit sein, an lauen Sommerabenden Deine Schultern wärmen oder möchtest Du ihn beim Sport tragen, empfiehlt sich die leichtere Variante, der Sommersweat oder auch French Terry genannt. Er wird nicht angeraut und ist insgesamt weniger schwer als die Wintervariante, die auch Jogging oder Alpenfleece genannt wird.
Was ist Sweat French Terry?
Sommersweat und French Terry sind die gleichen Begriffe für dieselbe Stoffart, nämlich die leichtere Sweat-Variante, die nicht zusätzlich angeraut wird. Eigentlich ist „french terry“ der englische Begriff für alle Sweatstoffe. Auf dem deutschen Stoffmarkt steht er dagegen synonym für Sommersweat ohne angeraute Rückseite. Genaugenommen ist aber auch die flauschige Winterware „french terry“, nur eben „french terry brushed“.
Was ist Sommersweat Stoff?
Sommersweat wird auch French Terry genannt und bezeichnet die leichtere Variante des Sweatstoffs. Sommersweat wird nicht angeraut und zeigt auf der Rückseite des Stoffes die typische Schlingenstruktur der linken Maschen.
Was ist Alpenfleece?
Alpenfleece ist eine von möglichen Bezeichnungen für die schwerere Wintervariante des Sweatstoffes. Die vordere Stoffseite ist weich und glatt, während die Schlingen der linken Maschen auf der Stoffrückseite angeraut werden. Das verleiht dem Alpenfleece einen flauschigen und supersoften Griff. Alpenfleece ist der perfekte Stoff für mollig warme Winterpullis.