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Gewebeeinlagen
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Inhaltsverzeichnis

 

AUF EINEN BLICK

  • Verwendung:  formstabile Kleinteile an Blusen und Kleidern, Frontfixierungen an elastischen Jacken, Blousons und Mänteln, formstabile Tascheneingriffe, als „Futter“ für Röcke und Jacken, Innenfutterverstärkung für Taschen und Täschchen & noch viel mehr!
  • Zuschnitt: wie Stoff zuschneiden, je nach Vorliebe mit Rollschneider oder Schere
  • Pflege: meistens waschbar, bügelgeeignet

 

1. Wofür werden Gewebeeinlagen verwendet?

Kleidung gibt uns eine schützende Hülle und macht, dass wir uns gut fühlen. Das geht nur, wenn alles genauso sitzt, wie es soll. Mit Stoff allein klappt das nicht, für besondere Details sind Einlagen notwendig, die die Eigenschaften von Stoffen noch verstärken oder besonders hervorstechen lassen. Speziell für das Nähen von Kleidung gibt es deshalb Einlagen, die aus Gewebe bestehen und Stoffen sehr ähnlich sind. Solche Einlagen findest Du unter dem Begriff Gewebeeinlagen.

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Übrigens: Natürlich kannst Du Gewebeeinlagen auch verwenden, wenn Du kleine Taschenprojekte oder ähnliches verwendest. Lass Dich nicht verunsichern, wenn Du diese Art von Einlagen öfter in Verbindung mit dem Nähen von Bekleidung erwähnt findest.

Im Unterschied zu den Vlieseinlagen bestehen Gewebeeinlagen aus Fäden, die miteinander verwoben werden. Solche Einlagen sind fließend mit einem weichen Fall, aber dabei trotzdem noch stabil. Weil sie so weich sind, kannst Du sie auch auf Stoffe aufbringen, die direkten Hautkontakt haben. Sie müssen nicht extra abgefüttert werden. Alle Gewebeeinlagen zählen zu den Bügeleinlagen. Sie sind einseitig mit Haftpunkten versehen, die bei Hitze schmelzen. Du kannst sie problemlos auf die Stoffrückseite bügeln.

 Sie werden verwendet, um Teilen an Kleidungsstücken mehr Griffigkeit zu verleihen. Der wohl größte Unterschied zu den Vliesen ist, dass Gewebeeinlage NICHT dafür verwendet wird, Stoffe stabiler oder „dicker“ zu machen. Gewebeeinlagen sind eher eine Möglichkeit, Stoffen mehr Griff zu geben, ohne dabei aufzutragen.

Tipp: Sehr zarte, fließende Stoffe wie Viskose oder Seide neigen manchmal dazu, von der Nähmaschine „gefressen“ zu werden. Gerade am Anfang der Naht rutschen sie in das Stichloch und verheddern sich. Das passiert nicht, wenn Du ihnen mit einer dünnen Gewebeeinlage (z. Bsp. G 700) mehr Griff verleihst.

Wusstest Du, dass Du Stoffe auch „doppelt“ verstärken kannst?
G 700 allein gibt Stoffen Griff, aber keine Stabilität. Das erreichst Du mit einer stärkeren Einlage wie etwa S 320. Um dünne Stoffe dennoch für Taschen zu verwenden, kannst Du sie doppelt verstärken. Sorge zunächst mit einer Lage G 700 für den notwendigen Griff. Stand und Halt bekommt der Stoff, indem Du anschließend noch zusätzlich S 320 aufbügelst.

2. Aus welchen Materialien besteht Gewebeeinlage?

Einige Gewebeeinlagen bestehen aus Baumwolle (z. Bsp.: G 700, G 710, G 740), sind weich zur Haut und können offen verarbeitet werden. Mit ihnen kannst Du beispielsweise einen Beleg an einer Bluse verstärken, der beim Tragen direkten Hautkontakt hat. Die Einlagen aus Kunstfasern bestechen durch besondere Eigenschaften. So ist zum Beispiel G 770 besonders soft, weil sie aus Polyester-Seide gefertigt wird.

3. Wie wird Gewebeeinlage aufgebügelt?

Alle Gewebeeinlagen werden feucht aufgebügelt. Lege sie dafür mit der rauen Seite auf die Stoffrückseite, decke alles mit einem feuchten Tuch ab und bügle es wie in der jeweiligen Artikelbeschreibung angegeben Schritt für Schritt auf.
 

4. Welche Gewebeeinlagen gibt es?

Im Snaply-Sortiment kannst Du aus fünf verschiedenen Gewebeeinlagen wählen. Weil jede Einlage Vorteile hat, findest Du hier alle noch einmal im Kurzüberblick: 

Die Zarte: G 785

Wie sieht Vlieseline G 785 aus? Auch wenn es etwas verwirrend ist: G 785, die Gewebeeinlage mit der größten Zahl, ist die leichteste von allen. Sie bringt gerade einmal 33 g/m² auf die Waage und fließt förmlich durch die Finger. Die Gewebeleinlage ist weich im Griff, hat etwas von einer ganz zarten Voile-Gardine und ist beinahe transparent.Übrigens: G 785 ist in drei Farben erhältlich – in Weiß, Schwarz und Hautfarben. So kannst Du sie stets passend zum Stoff auswählen.

Wofür wird Vlieseline G 785 verwendet? Bei Vlieseline G 785 geht es nicht um Stabilität. Sie wird vielmehr verwendet, um feinen, transparenten und empfindlichen Stoffen mehr „Griff“ zu verleihen – auch Stoffen, die sich etwas dehnen lassen. Durch ihre Webart ist Vlieseline G 785 nämlich quer-elastisch und macht Bewegung außerordentlich gut mit. Damit bekommen Kleinteile an Blusen und Kleidern den nötigen Halt. Auch für Frontfixierungen an elastischen Jacken und Blousons ist die Einlage geeignet.

Für welche Stoffe ist Vlieseline G 785 geeignet? G 785 ist die Einlage für alle zarten, feinen und weich fließenden Stoffe. Sie erhält den soften Fall der Stoffe. Die Einlage wird aufgebügelt und haftet auch auf „flutschigen“ Materialien aus Viskose oder Acetat. Du kannst sie sogar auf beschichtete Stoffe bügeln – wenn der Stoff selbst Hitze verträgt.

Wie wird Vlieseline G 785 verarbeitet? Die Einlage wird feucht aufgebügelt. So geht’s:

  • Bringe die Einlage mit der Klebefläche (das ist die Seite mit den rauen Punkten) auf die linke Stoffseite. Decke alles mit einem feuchten Tuch ab.
  • Bügle die Einlage jeweils 8 Sekunden Schritt für Schritt (das Bügeleisen nicht schieben, sondern immer wieder neu aufsetzen) bei mäßiger Hitze fest (zwei bis drei Punkte, je nachdem wie viel Temperatur der Stoff verträgt).
  • Wichtig: Damit sich der Kleber voll entfalten kann, solltest Du den Stoff mindestens 30 Minuten flach liegend auskühlen lassen.

Die leichte Natürliche G 710

Wie sieht Vlieseline G 710 aus? Freudenberg selber beschreibt die Gewebeeinlage als „mittelschwere, fixierbare Einlage“. Tatsächlich unterscheidet sie sich im Griff kaum von der leichten G 785. Ihr großes Plus für alle Fans von natürlichen Fasern: Sie besteht zu 100 % aus Baumwolle. Das macht sie zur Einlage der Wahl für alle Kleidungsstücke, die direkt auf der Haut getragen werden. Sie ist weich und soft im Griff, zeigt eine deutliche Webstruktur und ist halbtransparent.

Wofür wird Vlieseline G 710 verwendet? Wie G 785 wird Vlieseline G 710 genutzt, um Kleinteilen an Blusen, Kleidern und Hemden mehr Griff zu geben – ohne dabei selbst aufzutragen. Für welche Stoffe ist Vlieseline G 710 geeignet? Im Prinzip ist G 710 für alle leichten bis mittelschweren Stoffe geeignet – vor allem für solche, die selbst aus Naturfasern bestehen.

Wie wird Vlieseline G 710 verarbeitet? Die Einlage wird feucht aufgebügelt. So geht’s:

  • Bringe die Einlage mit der Klebefläche auf die linke Stoffseite. Decke alles mit einem feuchten Tuch ab.
  • Bügle die Einlage jeweils 12 Sekunden Schritt für Schritt bei hoher Hitze (drei Punkte) fest.
  • Wichtig: Damit sich der Kleber voll entfalten kann, solltest Du den Stoff mindestens 30 Minuten flach liegend auskühlen lassen.

Die Natürliche mit der soften Seite G 740

Wie sieht Vlieseline G 740 aus? Was die Gewebeeinlage G 740 so besonders macht? Ihre softe Seite! Tatsächlich ist sie den übrigen Gewebeeinlagen im Griff ziemlich ähnlich. Sie fühlt sich an wie Stoff, fällt schön und zeigt eine deutliche Webstruktur. Im Unterschied zu den glatten Oberflächen der anderen Einlagen ist ihre Vorderseite allerdings leicht angeraut. Dass sie zudem aus Baumwolle und aus natürlichen Fasern hergestelltem Modal besteht, macht sie besonders weich und soft. Du kannst Dir ihre Oberfläche ähnlich wie Flanell vorstellen. Übrigens: G 740 ist in zwei Farben erhältlich – in Ecru und Schwarz. So kannst Du sie immer perfekt zur Stofffarbe einsetzen.

Wofür wird Vlieseline G 740 verwendet? Mit 75 g/m² ist sie etwas schwerer als G 710 und wird deshalb für Kleinteile und Frontfixierungen an Jacken und Mänteln empfohlen. Für welche Stoffe ist Vlieseline G 740 geeignet? Die Gewebeeinlage G 740 ist für mittelschwere bis schwere Stoffe geeignet.

Wie wird Vlieseline G 740 verarbeitet? Die Einlage wird feucht aufgebügelt. So geht’s:

  • Bringe die Einlage mit der Klebefläche auf die linke Stoffseite. Decke alles mit einem feuchten Tuch ab.
  • Bügle die Einlage jeweils 12 Sekunden Schritt für Schritt bei hoher Hitze (drei Punkte) fest.
  • Wichtig: Damit sich der Kleber voll entfalten kann, solltest Du den Stoff mindestens 30 Minuten flach liegend auskühlen lassen.

Die Synthetische mit der soften Seite: G 770

Vlieseline G 770 aus? Wie weich ist die denn? Das Geheimnis von Vlieseline G 770 steckt im Bauschgarn, das für die Einlage verwendet wird. Optisch unterscheidet sich das Garn wenig von anderem Polyestergarn, vor allem nicht, wenn es straff gespannt ist. Lockerst Du das Garn allerdings, siehst Du, wie sich die einzelnen Fäden aufbauschen. Sie sind fein und weich wie Seide. Solche Polyester-Seide ist in sich elastischer als normale Polyester-Garne und wird deshalb zum Nähen von hochelastischer Kleidung eingesetzt. So weich wie die Nähte aus Bauschgarn ist auch die Oberfläche von Vlieseline G 770. Durch ihre spezielle Webung ist die softe Einlage zudem für elastische Stoffe geeignet.

Wofür wird Vlieseline G 770 verwendet? Mit ihr gibst Du Kleinteilen an Sakkos, Blazern und Jacken den richtigen Halt. Auch für Hosen- und Rockbünde ist sie geeignet. Tascheneingriffen verleiht sie Formbeständigkeit. Aber auch für Taschenprojekte kannst Du G 770 großflächig verwenden, zum Beispiel um dem Stoff für die Innenseite eines Turnbeutels mehr Griff zu geben. Tipp: Die supersofte G 770 kannst Du auch direkt als Futter verwenden, ohne extra ein Futter nähen zu müssen. Bügle die Einlage einfach vor dem Feinzuschnitt auf die Schnittteile und schon ist der Stoff genügend verstärkt, um nicht extra abgefüttert zu werden.

Für welche Stoffe ist Vlieseline G 770 geeignet? G 770 ist die perfekte Einlage für alle mittelschweren bis schweren und empfindlichen Stoffe. Zudem kannst Du auch elastische Stoffe mit ihr verstärken.

Wie wird Vlieseline G 770 verarbeitet? Die Einlage wird feucht aufgebügelt. So geht’s:

  • Bringe die Einlage mit der Klebefläche auf die linke Stoffseite. Decke alles mit einem feuchten Tuch ab.
  • Bügle die Einlage jeweils 8 Sekunden Schritt für Schritt bei mäßiger Hitze (zwei bis drei Punkte, je nachdem wie viel Temperatur der Stoff verträgt) fest.
  • Wichtig: Damit sich der Kleber voll entfalten kann, solltest Du den Stoff mindestens 30 Minuten flach liegend auskühlen lassen.

Bei den Hausbotties für Kids wird Gewebeeinlage G 770 auf den Oberstoff gebügelt.
 

Die Knitterfreie: Vlieseline G 700 

Wie sieht Vlieseline G 700 aus? Vlieseline G 700 oder leichter Baumwollstoff? Das kann hier durchaus die Frage sein, weil G 700 wirklich an Stoff erinnert. Sie besteht selbst aus Baumwollfasern, ist trotz ihrer 90 g/m² relativ leicht und hat einen tollen, stoffähnlichen Fall. Was G 700 nicht kann: Stoffen extra Halt geben. Ihre Aufgabe ist es, Griffigkeit zu verleihen. Und das kann sie sogar knitterfrei! Übrigens: Vlieseline G 700 gibt es in Schwarz und Weiß.

Wofür wird G 700 verwendet? Planst Du ein Projekt, das nach dem Wenden nicht mehr gebügelt werden kann – weil es vielleicht im Inneren eines Portemonnaies liegt – dann nimm G 700 als Einlage! Mit G 700 auf der Rückseite bekommt dünne Webware eine Griffigkeit wie Canvas und behält dabei ihren schönen weichen Fall. Du bekommst damit eine tolle Innenfutterverstärkung für Deine Taschen und Täschchen, gibst Kleinteilen an Jacken und Mänteln den richtigen Griff und bekommst eine universelle Einlage für viele Nähideen.

Für welche Stoffe ist G 700 geeignet? Für leichte bis mittelschwere Stoffe.

Wie wird G 700 verarbeitet? Die Einlage wird feucht aufgebügelt. So geht’s:

  • Bringe die Einlage mit der Klebefläche auf die linke Stoffseite. Decke alles mit einem feuchten Tuch ab.
  • Bügle die Einlage jeweils 12 Sekunden Schritt für Schritt bei hoher Hitze (drei Punkte) fest.
  • Wichtig: Damit sich der Kleber voll entfalten kann, solltest Du den Stoff mindestens 30 Minuten flach liegend auskühlen lassen.
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